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Way of Hope


SOLIDARITÄT, SPIRITUALITÄT
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Es ist zu spät nichts zu tun!
26 Initiativen für Österreich

Statement von Mag. Fery Berger

Pressegespräch
4.11.2010, Café Landtmann 

 

Mag. Fery Berger studierte Theologie in Graz und Varanasi/Indien. Anliegen seiner Arbeit ist es, christliche Spiritualität im Kontext der heutigen Zeit, in interreligiöser Offenheit und vor allem in der Begegnung mit östlich-spirituellen Traditionen zu vertiefen. Gleichzeitig geht es ihm um das solidarisch-politische Engagement in unserer Zeit der Globalisierung. 1989 gründete er in Weiz/Oststeiermark die Bewegung „Weizer Pfingstvision“. Er initiierte die regional-globale Basisinitiative „Solidarregion Weiz“ und den „Way of Hope“. 2005 wurde er von  Bischof Dr. Egon Kapellari zum Leiter der Weizer Pfingstvision bestellt.


Strom kurz vor dem Abgrund

Ich möchte mit einem Bild beginnen. Ich sehe einen breiten Fluß, der Richtung Meer fließt. Alle Menschen genießen es, sich in der Strömung dieses Flusses treiben zu lassen. Da beginnen plötzlich Einige in die andere Richtung zu schwimmen. Alle halten sie für verrückt. Es ist mühsam, gegen den Strom zu schwimmen. Aber es ist lebensrettend, denn der Strom befindet sich kurz vor einem Wasserfall, einem tiefen Abgrund. Die Menschheit steht an der Kippe eines solchen Absturzes. Es geht jetzt darum, dass sich möglichst Viele den bisher Wenigen anschließen, um „in Richtung Quelle“ zu schwimmen. Mit diesem Bild geht es mir nicht darum apokalyptische Ängste zu schüren, sondern darum, die hoffnungsvollen Kräfte zu sammeln.

Hoffnungsvolle Kräfte vernetzen sich

Spirituell verwurzelte Menschen haben die Kraft, gerade in schwierigen Zeiten gegen den Strom zu schwimmen. Diese Kraft wird aus der Erfahrung von Transzendenz geschöpft und ermöglicht es, aus der kurzen Lebensspanne von 70-80 Jahren nicht soviel nur wie möglich an persönlichem Gewinn herausholen zu müssen. Nicht Gier und Angst, sondern Hoffnung und Solidarität sind die beherrschenden Kräfte. Menschen mit einer solchen Sicht sind besonders wichtige  Hoffnungsträger für unsere Gesellschaft in einer Zeit der globalen Krise. Es ist an der Zeit, dass sich diese hoffnungsvollen Kräfte – über Weltanschauungen, Kulturen und gesellschaftliche Gruppierungen hinweg – zusammenschließen. Der Way of Hope will eine Plattform dafür bieten.

Neue, globale Basisbewegung

Der Way of Hope ist eine neue, globale Basisbewegung. Sie wurde vor einem Jahr in Weiz gegründet. Als überparteiliche und überkonfessionelle Initiative wurde sie von Menschen ins Leben gerufen, die sich aus einer spirituellen Motivation heraus für einen grundlegenden Wandel unserer Gesellschaft engagieren. Insofern ist er eine Kommunikationsplattform von spirituell wachen Menschen und eine Vernetzungsplattform von zukunftsträchtigen, nachhaltigen Initiativen und Projekten. Wir möchten uns vor allem durch konkretes Engagement in unsere Gesellschaft einbringen. Beim Way of Hope handelt es sich nicht um einen offiziellen Zusammenschluss von bestehenden Organisationen. Wir gründen auch keine neue Partei. Sowohl Einzelpersonen als auch Gruppen können sich mit Ideen und Engagement einbringen. Die 20 neuen Initiativen, die beim letzten Treffen in Weiz entwickelt worden sind, sind nicht der gemeinsame Beschluss aller 300 Teilnehmer. Die Einzelpersonen und Gruppen verantworten ihre Projekte selbst. Das Leitungsteam des Way of Hope entscheidet letztlich, welche Initiativen in die Vernetzungsplattform der Bewegung aufgenommen werden

Motivation zur Gründung

Mit anderen zusammen habe ich unsere Initiative vor allem im Blick auf all jene Menschen in unserer Gesellschaft gegründet, die in Gefahr sind unter die Räder zu kommen, aber auch im Blick auf die Millionen in Armut siechenden und verhungernden Menschen auf unserer Welt. Als Vater dreier Kinder habe ich sie gegründet in Verantwortung gegenüber den nächsten Generationen, damit auch sie noch einen lebenswerten Planeten vorfinden werden.

 

An wen wenden wir uns?

Mit unserer überparteilichen und überkonfessionellen Bewegung möchten wir vor allem all jene Menschen ansprechen, die sich einen grundlegenden Wandel unserer Gesellschaft wünschen und erkannt haben, daß dieser nicht vom etablierten politischen System kommen kann. Wir möchten all jene ansprechen, die sich in unserem Land eine starke zivilgesellschaftliche Bewegung wünschen. Wir wenden uns an diese Menschen auch mit der Bitte uns finanziell zu unterstützen. Wir finanzieren uns allein durch Spenden. Das ist uns auch deshalb wichtig, weil wir wirklich unabhängig bleiben wollen.

 

Facebook : Gruppe : Way of Hope

Unsere Bewegung setzt auf die enormen Chancen und Möglichkeiten der neuen, digitalen Medien. Noch nie in der Geschichte war es einzelnen und kleinen Gruppen so leicht möglich, direkt und demokratisch Einfluss auf die Gesellschaft zu nehmen. Website, YouTube, Social Media, etc werden von uns intensiv genutzt. Die Methoden des Wahlkampfes von Barrack Obama sind für uns Leitbild im Bemühen, eine breite, gesellschaftliche Bewegung auszulösen. Die Erfahrungen mit Twitter und Facebook im Iran und in China sind für uns beispielgebend. Besonders das soziale Netzwerk „Facebook“ scheint uns für unser Anliegen wie gemacht zu sein. Es ist unsere wichtigste Kommunikationsplattform.

 

Unmögliches wird möglich!

Dass aus einer Idee Wirklichkeit wird: Dass ausgehend bei Null innerhalb eines Jahres sich ohne Mittel, ohne Struktur, ohne Personal, ohne Geld, allein aus der Kraft einer Vision eine Initiative entwickelt; sich von Anfang an schon 300 Menschen als Multiplikatoren für dieses Projekt engagieren; sich Menschen verschiedenster Konfessionen und Religionen zusammenfinden; sich alle Mitwirkenden ehrenamtlich engagieren; sich 40 renommierte Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Kirchen und Religion als Wegbegleiter einbringen; sich auf Facebook innerhalb weniger Monate 1000 Menschen der  Gruppe „Way of Hope“ anschließen; sich der Enkelsohn von Mahatma Gandhi für die Initiative interessiert und eine Videobotschaft schickt: All das sind Zeichen für mich, dass Unmögliches möglich wird, wenn spirituell wache Menschen zusammenwirken und auf ein gemeinsames Ziel gerichtet sind.
 

Ich möchte schließen mit einem Zitat von Victor Hugo:

„Doch nichts ist so mächtig, wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist.“

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