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Way of Hope

SOLIDARITÄT, SPIRITUALITÄT
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Vorbereitungsgespräch
am 13.1 in Wien

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Paul Schulmeister

Ich rede heute nicht von einer apokalyptischen Zeit, was ja Enthüllung und Positives bedeutet, aber die Situation heute sehe ich als „endzeitlich“.

„Nur ein Gott kann uns noch retten“ Martin Heidegger

Manche Experten sagen, dass wir als Menschheit manche Kipppunkte schon überschritten haben.
Viele Menschen leben heute in einer adventlichen Situation. Sie sind erwartungsvoll.
Unbedingt erforderlich ist es heute interreligiös zu sein.
In einem Gespräch mit Alois Mock über seine Lebenserfahrung in der Politik sagte dieser „immer gesprächsbereit bleiben“.

 

Heinz Nussbaumer

Welcher Gott soll uns retten? Es geht heute um die Gottesfrage.
Es gibt eine große Sehnsucht bei vielen, vor allem auch bei jungen Menschen.
Kardinal König sagte: „Wir Kleriker haben uns abgenützt. Wir müssen auf die Laien bauen.
Es gibt eine große Erwartungshaltung, die wir als Kirche nicht erfüllen.
Menschen sind dankbar, wenn bei üblichen Abendessen auch existentielle Themen angesprochen werden.

 

Bischof Herwig Sturm

Das Wesentliche entsteht, wenn Menschen sich selbst ändern. Es müsste beim Prozess des Weges der Hoffnung darum gehen, Neues zu verdichten. Es braucht eine neue Sprache, eine spirituelle Kraft.
Wichtig wäre es, wenn sich nach den Treffen in Weiz die TeilnehmerInnen auch nachher vor Ort wieder treffen könnten.

 

Erhard Busek

Ich halte die jetzige Krise für sehr gut. Eine Krise ist die Chance der Unterscheidung.
„Jeder denkt an sich, nur ich denke an mich.“
Wenn man heute Fortsetzung der „Letzten Tage der Menschheit“ schreiben würde, würde wahrscheinlich nicht viel Neues darin vorkommen.
Es geht um die Benennung der Probleme und auch darum die richtigen Fragen zu stellen. Wichtig wäre die Frage nach den Werten, Gott zur Sprache bringen und die Sprache zur Sprache zu bringen

 

Hildegard Goss-Mayr

Krise ist auch eine Chance nachzudenken und aufgerüttelt zu werden.
Wir müssen Gewaltfreiheit ins Bewusstsein der Menschen bringen.
Man muss Unrecht und Konflikte anders lösen, als durch Gewalt. Wie geht das?
Es gibt die Kraft der Gerechtigkeit und die Kraft der Wahrheit.
Wichtig ist, dass man vor Ort ganz konkret mit Projekten beginnt.

 

Bischof Johann Weber

Ein Problem ist heute, dass über die Kirche nicht mehr diskutiert und gestritten wird, sondern dass sie nicht mehr vorkommt.
Es gibt das große Problem der Pfarrverbände, die keine Lösung sein können.
Was spielt sich in unserer Gesellschaft außerhalb der „Seitenblicke“ noch  ab?
Ein großes Anliegen ist mir das Zusammenklingen der ChristInnen; ihr gemeinsamer Weg zu Gott.
Es gibt einen Mangel an Vorausgehenden; an Hirtengestalten in der Politik, Wirtschaft und Kirche.
Es gibt große Heiligkeit im Kleinen, wenn Menschen in Treue und Tapferkeit vieles durchtragen. Bei meiner letzten Predigt habe ich mir gedacht: „Wie würde ich das jetzt in Bulgarien sagen?“

 

Sr. Ishpriya

Es geht um ein wachsames Hinschauen auf die Zeichen der Zeit.
Es geht darum, an der Basis Menschen zu helfen selbst zu fragen, selbst zu suchen, selbst zu denken.
Beim Weg der Hoffnung muss es um folgende Frage gehen: Wie kann ich in meinem Leben zu einem tieferen spirituellen Bewusstsein finden?

 

Sr. Gitti Linhart

Ich erlebe in unserem spirituellen Zentrum am Wechsel eine große Sehnsucht bei den Menschen. Viele suchen nach einer Auszeit.
Pfingsten heißt ein Feuer zu entfachen. Es geht darum im Menschen ein Feuer zu entzünden. Die wesentliche Frage ist, wie ich persönlich lebe.
Kirche kommt heute nicht mehr vor.

 

Paul Zulehner

Die heutige Zeit ist horizontlos, provinziell, mutlos, konfessionalistisch und visionslos.
Zunehmend leben wir in einem atheisierenden Umfeld, das wird die Auseinandersetzung der Zukunft sein, z.B. jetzt die Plakatauseinandersetzung in Spanien.
Es wird nicht sosehr einen Clash der Kulturen geben, sondern einen Clash Glaubende gegen Nichtglaubende.
Die neuesten Kirchenstudien zeigen einen deutlichen Einbruch der Kirchlichkeit bei den Frauen und bei der Landbevölkerung. Wie steht es dann um die Kirche?
Es bräuchte einen großen theologischen Wurf zur ganzen, weltumspannenden Heilsgeschichte; mit der Frage nach dem kosmischen Christus.

 

Fery Berger

Ich komme aus der Basisarbeit und lebe in folgender Spannung: Je mehr ich versuche von den ökonomischen, sozialen und ökologischen Zusammenhängen zu verstehen, desto pessimistischer bin ich. Gleichzeitig bin ich aber sehr hoffnungsvoll, wenn ich erlebe, was an der Basis möglich ist, wie Menschen zusammenhalten und was von wenigen ausgehen kann.
Ich sehe, dass die jetzige Weltsituation durchaus eine endzeitliche Dimension hat. Wir stehen an einer Weggabelung an deren Ende entweder „1945“ steht, oder es zu einer sehr wichtigen und positiven Transformation unserer Gesellschaft kommt.

 
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